Dienstag, 29. Juni 2010

Euphorie

Hallo Ihr Lieben,

bevor uns nun eventuell doch noch ein amtliches Sommerloch erreicht, möchte ich gerne noch eine Kleinigkeit los werden.

Seit meinem letzten Posting Anfang Mai hat sich doch wieder einiges verändert. Mein Gemütszustand hat sich quasi dem aktuellen Wetter angepasst und wir beide bilden eine leckere, harmonische Einheit.
Die Sonne in meinem Herzen strahlt derzeit so stark, wie unsere gute Sonne am Himmel.

Woran das liegt?

Natürlich an der aktuellen Euphorie bezüglich dieser spannenden Fussball-WM...

Von allen Seiten bekommt man ein "Schland oh Schland" oder ein "Humba Humba Humba Tätärä" zu hören und ganz Deutschland feiert einfach seine tolle Mannschaft. Die haben gegen England aber auch einfach traumhaft gespielt. Wollen wir doch mal sehen, wie das Spiel schlussendlich ausgeht.
Momentan bin ich noch der vollen Zuversicht, dass wir es wirklich schaffen können...
Und wenn nicht, war es dennoch schön und in vier Jahren geht es schliesslich weiter.

Was ich allerdings beängstigend finde, ist meine derzeitige Begeisterung für Fussball. Mittlerweile trinke ich sogar Bier, was ich zuvor eigentlich nicht wirklich mochte. Aber gut - Bier bei Seite.
Meine Flagge hingegen begleitet mich zu den Public Viewings in den verschiedenen Locations Freiburgs. Hinzu kommt die tolle "Schwarz-Rot-Gold - Schminke" auf jeder Backe und eigentlich auch eine Vuvuzela, die ich jedoch leider verlegt habe....

Hoffen wir mal auf einen Sieg... wobei ich mir bei dieser gigantischen Begeisterung Deutschlands eigentlich keine Sorgen mache.


Zu all den Fussball-Parties kommen dann noch die ganzen anderen Parties, die man in diesem Sommer wirklich mehr als geniessen kann. Mit den richtigen Menschen an seiner Seite wird aktuell fast jeder Tag zu einem kleinen Happening :-)

Was ich in den letzten Wochen sonst so erlebt habe? Einiges!

Nach der herben Enttäuschung im Mai, hab ich mich wieder gefangen - weiss aber nicht wirklich, ob mein Leben gerade vollkommen aus den Fugen gerät oder ob ich die Situation noch im Griff habe.
Kennt Ihr das, wenn Ihr in eine Phase geratet, in der man das Leben an jedem einzelnen Tag einfach geniessen möchte?
In dieser Phase befinde ich mich gerade....und zwar extrem. Aber ich glaube nicht, dass ich derzeit was daran ändern möchte. Als Single im Alter von 30 Jahren kann man so unendlichen Spass haben... dafür möchte ich meinen Freunden an dieser Stelle doch einfach mal einen herzlichen Dank aussprechen.

Herzlich... ja - das Herz ist natürlich mit Vollgas dabei - besser gesagt: mittendrin!

Was wäre ein solch toller Sommer, wie wir ihn aktuell haben, ohne einen klassischen Sommersturm.
Da lernt man einen wirklich interessanten Menschen kennen, der einem total den Kopf verdreht und dennoch wird daraus: Nichts!
Klar, wieso sollte meiner einer auch einfach mal ein wenig Glück haben?! Nach fast einem Jahr Single-Dasein darf man doch mal wieder Lust auf eine ehrliche Beziehung haben, oder nicht?!

Dürfen Vegetarier eigentlich Schmetterlinge im Bauch haben? Mir eigentlich egal - ich bin kein Vegetarier, also darf ich sie im Bauch haben! ;-)

Jedenfalls bin ich einigermassen glücklich über die aktuelle Entwicklung. Sei es mein aus den Fugen geratendes Leben, welches ich in vollen Zügen geniesse oder unsere tolle WM, an der wir wohl alle Teil haben.

Noch gebe ich nicht auf - ebenso wenig wie unsere National-Elf!

Ich bin gespannt, wie alles ausgehen wird. Vielleicht melde ich mich noch vor dem Ende der Sommersaison, die sicherlich weiterhin fantastisch wird.

In diesem Sinne

Euer in Euphorie lebender
Chris

Donnerstag, 6. Mai 2010

Scheinbar

Scheinbar - ein Wort, dass ich nicht mag. Es ist verbunden mit nachdenklichen Momenten.

Scheinbar hab ich was falsch gemacht, aber ich weiss es nicht, denn man sagt es mir nicht. Man bekommt keine Hinweise, ob man was falsch gemacht hat. Stattdessen macht man sich Gedanken, Gedanken um das "was wäre wenn".

Ja, ich bin ein wenig deprimiert, richtig.

Es gibt Momente, in denen man sein innerstes offenbart. Ab diesem Zeitpunkt ist man verwundbar. So verwundbar, dass man jede noch so belanglose Aussage in die Waagschale legt und jeden Satz in seine kleinsten Einzelteile zerlegt, um irgendwo eine positive oder negative Information zu finden.

Diese Momente können leider auch zu regelrechten Phasen werden, in denen man sich Nacht für Nacht den Kopf darüber zerbricht, warum es nun so ist, wie es ist.

Ich habe mein innerstes offenbart. Das Ergebnis ist zerstörend und es schmerzt.

Sicher, man kann Gras drüber wachsen lassen und sich auf schönere Zeiten freuen. Aber ist es nicht schlimm, wenn man dabei einen Menschen verliert, der einem in kurzer Zeit so extrem ans Herz gewachsen ist, dass man ihn nie wieder missen möchte?
Da verzichte ich lieber auf das wachsende Gras und eine schönere Zeit. Auf den Menchen kann ich nicht verzichten!

Scheinbar (da ist es wieder)....Scheinbar bin ich einen unverzeihlichen Schritt zu weit gegangen. Ob dem so ist, weiss ich nicht, denn ich bekomme keine Antworten auf meine vielen Fragen.

Man denkt, es gäbe einen kleinen Hoffnungsschimmer, doch im Nachhinein entpuppt sich das Ganze als Dummheit, als Fehler, eine Tat, die man am liebsten rückgängig machen möchte.

Auf der anderen Seite: Warum rückgängig machen, wenn es doch so wundervoll war. Eine einzigartige Erfahrung, ein wunderschönes Erlebnis. Schon lange hab ich mich nicht mehr so wohl gefühlt.

Die Zeit konnte ich nicht anhalten und zurück drehen kann ich sie ohnehin nicht. Ich frage mich, warum diese besonderen Erlebnisse immer ein so schnelles Ende finden. Warum kann in solchen Momenten die Zeit nicht einfach stehen bleiben?

Dann sind sie also doch plötzlich vorbei, diese wundervollen Momente. Was bleibt, sind Erinnerungen.

Um zu trösten, sagen Freunde "mit der Zeit vergisst man". Man vergisst die Stimme, das Lachen, die Farbe der Haare und Augen. Doch genau das will man nicht, nichts will man vergessen. Kein Wort, keinen Blick, nicht die beiläufigste Geste.

Denn das Wichtigste passiert immer nebenbei.

Ich wünsche mir, aus dieser Phase irgendwie wieder raus zu kommen, schaffe es aber im Moment nicht.
Da sich sogar das Wetter an meinen Gemütszustand anpasst, hoffe ich auf einen baldigen Sonnenaufgang.

In diesem Sinne....
Chris

Montag, 11. Januar 2010

Gewohnheit oder Liebe?

Kinder, Ihr glaubt nicht, was man alles so erlebt, wenn man im Laufe der Zeit die ein oder andere Person kennen lernt und sie schlussendlich doch irgendwann wieder aus den Augen verliert.

Da ruft mich neulich eine dieser "aus den Augen verlorenen Person" an, um spontan zu fragen, wie es einem so geht. Hmm... wenn so eine Person eine solche Frage stellt, dann nicht ohne Hintergedanken. Was antwortet man also?
Sagt man "alles bestens", kontert die Person mit "ach, mir gehts nicht so gut...". Höflicher Weise fragt man dann nach dem Grund dafür und schon hat man das Gespräch an der Backe, was man gerade eigentlich nicht braucht, aber okay. Man nimmt es hin.
Sagt man "naja, geht so", fragt die Person aus Höflichkeit nach der Ursache, um dann jedoch die eigenen Probleme zu schildern. Ganz spontan, versteht sich...

Kurz gesagt: Es ist egal, was man in einer solchen Situation antwortet - es läuft ohnehin auf ein ungewolltes Gespräch mit viel zu vielen Informationen hinaus, die man in diesem Moment nicht unbedingt hören möchte.

Die Person nenne ich der Einfachheit halber "Lena", da ich keine Lena kenne und ihren Namen natürlich hier nicht nennen möchte.

Nun habe ich Lena also am Apparat und lausche ihrer Geschichte, die ich Euch unmöglich vorenthalten möchte.

Lena lebt seit einiger Zeit in einer festen Beziehung, glücklich von Kopf bis Fuß. Die Zeit vergeht und plötzlich lernt sie einen jungen Mann kennen, den ich hier ganz klassisch Dave nenne. Dave kommt aus einem anderen Land, ist gutaussehend, charmant und sehr sexy.
Da unsere Lena zu Hause derzeit etwas unausgelastet ist, kann sie der Anziehungskraft von Dave kaum widerstehen. Somit bleibt es nicht bei dem einen Treffen, sondern trifft ihn immer und immer wieder - jedoch ohne nennenswerte Handlungen, die ihre derzeitige Beziehung ernsthaft gefährden könnten.

Wären da nur nicht ihre völlig aus dem Gleichgewicht geratenen Gefühle.

'Skandalös', dachte ich und hörte nun noch aufmerksamer zu, denn so langsam wurde es interessant...

Dave schrieb ihr anzügliche SMS, die sie mit entsprechenden Antworten erwiderte. Da Lena jedoch einige Zeit sehr beschäftigt war, konnte sie sich nur selten mit Dave treffen, was die Situation der beiden nicht unbedingt erleichterte.

"Möchtest du deine Beziehung beenden", fragt ich, woraufhin ich ein spontanes und sehr direktes "nein" als Antwort erhielt. Sie möchte sich von ihrem Partner nicht trennen, da sie ihn über alles liebt.

Ihr Partner musste für einige Tage geschäftlich verreisen, was ihr natürliche sehr gelegen kam. Lena lud Dave somit zu sich nach Hause ein, beide tranken einen guten Wein und Dave verbrachte schlussendlich die Nacht bei ihr.
Was passiert ist? Nichts! Sie haben sich geküsst und sind sich ein wenig näher gekommen. Und obwohl Lena und Dave sehr angetan voneinander waren, fuhr Dave am nächsten Morgen wieder nach Hause.

Entschuldigung - also wer jetzt eine detaillierte Version irgendwelcher sexueller Handlungen erwartet hat, ist hier falsch ;-)

Lena und Dave treffen sich noch heute - bisher weiss Ihr Partner nichts davon. Passiert ist aktuell auch nichts.

Eigentlich rief sie mich an, um mich um Rat zu bitten. 'Saublöd', dachte ich. Hat man für sowas keine beste Freundin?!
Trotz ihrer Aussage, dass sie ihren Partner über alles liebe, fragte ich sie danach, was ihr an ihrer aktuellen Beziehung so sehr liegt. Zunächst hörte ich nichts. Rein garnichts.
"Lena?" fragte ich. Als Antwort hörte ich ein Seufzen.

'Ohje', dachte ich... irgendwie kenne ich dieses Seufzen. Ja, leider konnte ich in dem Moment nachempfinden, wie es ihr gerade ging.
Ich gab ihr den Rat, sich darüber klar zu werden, welchen Reiz Dave in ihr auslöst und warum sie sich von ihrem Partner nicht trennen möchte. Ist es vielleicht die Gewohnheit, die sie davon abbrachte, sich zu trennen?

Bis heute hat sie sich nicht wieder bei mir gemeldet. Über eine Trennung bin ich jedoch ebenfalls nicht informiert.

Ob die Gewohnheit in diesem Fall gesiegt hat oder ob sie sich noch immer mit Dave trifft, kann ich nicht sagen, aber Lena wird sich bestimmt bald wieder bei mir melden. Sollte dies der Fall sein, möchte ich Euch das Ende der Geschichte nicht vorenthalten.

Für den Moment habe ich jedoch das Gefühl, dass sich Liebe mit der Zeit tatsächlich in Gewohnheit ändern kann und man den Unterschied kaum wahr nimmt. Was man dagegen sicherlich wahr nimmt, sind die Triebe.
Gewohnheit, Liebe und Triebe liegen derart nah beieinander, fast schon beängstigend.

Falls Ihr also einmal in eine ähnliche Situation geraten solltet, versucht den Unterschied zwischen der Gewohnheit, der Liebe und der Triebe zu erkennen. Vielleicht habt Ihr Erfolg und müsst nicht zum Hörer greifen, um jemanden anzurufen.

Sollte ich mal wieder eine derartige Geschichte zu hören bekommen, werde ich sie sicherlich hier niederschreiben, denn wer von uns war noch nicht in einer solchen Situation, von der so viel abhängt.

In diesem Sinne,

Euer gewöhnlicher Chris

Montag, 4. Januar 2010

Ein Traum in 3D

Da die Zeiten des 2-Dimensionalen Kinofilms langsam enden, überrollen uns die Regisseure und Filmstudios mit Meisterwerken in 3D. Cinemaxx beschreit seine Technik sogar als 3DX - wow!

Eines dieser Meisterwerke ist zweifelsohne James Cameron's Blockbuster "Avatar - Aufbruch nach Pandora". Das Budget von 500 Mio US$ erlebt man in einer sagenhaften Welt, voller schimmernder Flora und exotischen Geschöpfen. Eine bunte Welt, die zum Träumen einlädt.

Als ich den Film also gestern Abend im Kino bewundern durfte, durchfuhr mich ein Gefühl von purer Emotion, gemsicht mit der Fassunglosigkeit, wie ein Mensch eine solch wundervolle Welt auf die Leinwand bringen konnte.

Ihr merkt, ich bin von dem Film restlos begeistert. Sogar jetzt, einige Stunden später, berührt mich dieser wirklich einzigartige Film noch immer.

Falls Ihr also Lust habt, Euch im Kino verzaubern zu lassen und Ihr es mögt, dass Euch eine Gänshaut am ganzen Körper ereilt, dann schaut Euch diesen Film bitte nicht in ein paar Monaten auf DVD an, sondern gönnt Euch das 3D-Erlebnis im Kino! Ich kann es nut empfehlen!

Da ich mir wünsche, dieses Meisterwerk nochmals in 3D genießen zu können, hoffe ich auf eine DVD-Ausgabe in 3D! Zudem kursieren bereits Gerüchte über eine Avatar-Trilogie...

Bis es soweit ist, lasse ich mich vom Soundtrack einfach zu Hause noch ein wenig verzaubern. Ob ich meine Hautfarbe allerdings in Richtung blau ändere und meine Wohnung mit fluoreszierenden Mustern verschönere, überlege ich mir noch ;-)

Einen guten Start in die neue Woche wünscht

Euer hoffnungsvoller Chris

Sonntag, 3. Januar 2010

Mein buntes Leben

Viele Menschen verbringen heutzutage einen Großteil ihrer Zeit mit modernen Medien. Das Internet boomt wie nie zuvor und man trifft sich bei Facebook, wkw oder anderen "Social Networks".

Auch ich gehöre zu diesen Menschen, die ihr Leben online kundtun, um es mit anderen Menschen zu teilen. Soziale Kontakte sind wichtig - aber nicht nur online!



Nachdem ich nun heute das interessante Wort "Blogosphäre" gelernt habe, dachte ich mir: "Warum nicht auch einen Blog schreiben?"...



Gesagt, getan - hier ist mein ganz persönlicher Blog.



Schon jetzt bin ich gespannt, was mich mit meinem Blog erwarten wird. In jedem Fall muss ich mir Gedanken machen, was ich hier wohl posten werde und was ich vielleicht besser nicht veröffentlichen sollte... ;-)



In diesem Sinne



Euer in Gedanken versunkener Chris